Am 20. Oktober 2023 fand die informative und interaktive Veranstaltung „Abschluss des POP-UP-Inkubators: Schlussfolgerungen und Zukunft: Alles liegt in unseren Händen!“ in Liepāja statt.
An der Veranstaltung nahmen nicht nur Teilnehmer und Interessenvertreter des Libauer Projekts, sondern auch Koordinatoren aller am Projekt beteiligten Städte – Kandava, Ventspils, Dobele und Liepāja teil. Das Besondere an dieser Veranstaltung war, dass sie einen Rückblick auf die geleistete Arbeit und eine Analyse des Projektfortschritts über drei Jahre hinweg in allen Städten ermöglichte. Außerdem wurden neue Vorschläge eingebracht, beispielsweise, wie die Projektteilnehmer „Team-Zerstreuung“ und die Rückkehr zur gewohnten „Arbeits-und-Lebens“-Rhythmus vermeiden könnten. Das dreijährige Projekt ermöglichte es den Stadtbewohnern, sich direkt an zivilgesellschaftlichen Prozessen zu beteiligen und dadurch Interesse am Leben des Staates in vier Bereichen: Politik, Justiz, Wirtschaft und Medien zu wecken. Wenn jemand sich erst in diesem Jahr für das Projekt eingesetzt hat, ist das auch ein enormer Vorteil. Bei der Evaluation des umgesetzten Projekts konnten sich die Veranstaltungsteilnehmer anhand der Fotodokumentation der letzten drei Jahre noch einmal von der Vielfalt der Projektaktivitäten überzeugen. Der norwegische Partner Sturla Bjerkaker (Fjellugla Kompetanse), der in diesen Jahren zu einem engen Kooperationspartner geworden ist, wünschte dem Verband der Deutschen in Lettland, „das Begonnene auch in den nächsten fünf, zehn und fünfzig Jahren fortzusetzen!“ In der Zoom-Diskussion äußerte er sich mit dem Projektteam zurückhaltend über die Begeisterung der Bewohner seiner Gemeinde, sich für ein so langfristiges Projekt einzusetzen, denn: „In Norwegen ist alles gut organisiert, alles wird so selbstverständlich angenommen, dass ein Teil der Gesellschaft gegenüber demokratisch-politischen Prozessen gleichgültig geworden ist.“ Wenn es sich jedoch um Experten aus Lettland handeln würde, wäre das Interesse groß! Das Team des Verbandes der Deutschen in Lettland hatte großes Glück, durch Zusammenarbeit mit dem norwegischen Verein für Demokratie und Gemeinschaften „Fjellugla Kompetanse“ lernen zu dürfen. Das Hauptfazit der Projektteilnehmer: “Alles liegt in unseren Händen! Die Aktivitätssaison ist immer da!“
Seit drei Jahren wurde die Aktivitätssaison von Island, Liechtenstein und Norwegen mit dem Förderprogramm des EWR sowie mit dem norwegischen Förderprogramm „Aktiver Bürgerfonds“ unterstützt. Herzlichen Dank an sie für ihre Unterstützung!